Ein erholsamer Schlaf ist wichtig, damit sich unser Körper erholen und regenerieren und unser Gehirn Informationen und Erlebtes verarbeiten und abspeichern kann. Ein guter Schlaf ist die Grundlage einer guten Tagesverfassung und infolge auch unserer Lebensqualität.
Regelmäßige Bewegung ist förderlich für einen besseren Schlaf. Vor allem, wenn man sich auf der Arbeit nicht viel bewegt, ist es wichtig sich nach der Arbeit Zeit für Bewegung zu nehmen. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder ein kurzes 5-10 Minuten-Workout können schon einen bedeutsamen Unterschied machen und zu einem besseren Schlaf beitragen. Am besten wäre es, diese Bewegungseinheit gleich nach dem Aufstehen oder zum Beispiel in der Mittagspause einzuplanen, denn in den Abendstunden sollten wir versuchen unsere Körpertemperatur möglichst nicht mehr ansteigen zu lassen, um das Einschlafen nicht zu beeinträchtigen.
Natürlich ist auch die richtige Ernährung ausschlaggebend für unser Schlafverhalten. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte man idealerweise mindestens drei Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen zu sich nehmen. In den Abendstunden sollten außerdem keine schweren, kohlenhydratreichen Mahlzeiten mehr gegessen werden, da der Schlaf durch die erhöhte Darm- und Magenaktivität unruhiger werden kann.
Auch Alkohol ist für einen guten Schlaf nicht förderlich und sollte auf keinen Fall als Schlafmittel eingesetzt werden.
Das Einschlafen kann durch Alkohol zwar erleichtert werden, durch den Entzug und die Austrocknung wird das Durchschlafen für den Körper jedoch schwieriger.
Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Schwarztee oder koffeinhaltige Softdrinks sollten am Abend nicht konsumiert werden, denn wie man weiß hemmt Koffein die Müdigkeit.
Ein regelmäßiges Einschlafritual, wie zum Beispiel Entspannungsmusik hören, eine Tasse Tee zu trinken oder ein paar Yogaübungen zu machen, kann das Einschlafen erleichtern, da das Gehirn das Ritual mit dem Schlafengehen verknüpft. Einschlafrituale sind die natürliche Alternative zu Schlafmitteln, da letztere schnell abhängig machen können und man beim plötzlichen Absetzen Entzugserscheinungen bekommen kann. Außerdem wird durch Schlafmittel die wesentliche REM-Schlafphase unterdrückt, die für die Speicherung und Verarbeitung von neuen Erkenntnissen im Gedächtnis verantwortlich ist. Durch die Unterdrückung dieser Phase kann es sein, dass Informationen nicht abgespeichert werden und verloren gehen.
Wer nachts schlecht einschläft sollte außerdem auf Mittagsschläfe verzichten oder diese auf maximal 20 Minuten begrenzen, da ein längerer Mittagsschlaf das Einschlafen am Abend hindern kann.
Jeden Tag um die gleiche Zeit aufzustehen – unabhängig von der Schlafdauer und auch am Wochenende – ist gut für einen regelmäßigen Schlafrhythmus und macht das Aufstehen am Morgen mit der Zeit leichter.
Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Erholung sein, deshalb ist eine aufgeräumte Umgebung wichtig, damit wir abschalten und uns entspannen können. Eine unaufgeräumte Umgebung stresst uns und wir können schlechter abschalten und entspannen. Außerdem sollte das Bett nur zum Schlafen verwendet werden, wer im Bett isst, fernsieht oder liest schläft schlechter.
Was natürlich auch erheblich zu einem guten Schlaf beiträgt, ist die richtige Matratze bzw. das richtige Kopfkissen, sowie eine angenehme Liegeposition. Diese Faktoren sind natürlich bei jedem Menschen unterschiedlich. Auch die Zimmertemperatur sollte nicht zu hoch sein und im Zimmer sollte es möglichst dunkel und ruhig sein, um einen gesunden Schlaf zu erzielen.
Eine schlafanstoßende Wirkung von Melatonin ist zu erwarten, wenn kurz vor dem Schlafengehen 1 Tablette eingenommen wird.
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