Immunsystem und Abwehrkräfte

Das Immunsystem

Unser Immunsystem besteht aus dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem. Die Abwehrzellen des angeborenen Immunsystems sind nicht auf einen bestimmten Erreger spezialisiert, sondern attackieren alle Eindringlinge gleichermaßen und sofort. Es erkennt wiederkehrende Krankheitserreger nicht, da es kein Gedächtnis hat. Deshalb kann man sich mit einem mutierenden Virus wie dem Grippevirus jedes Jahr wieder infizieren.

Die Abwehrzellen des erworbenen Immunsystems dagegen, können einen bestimmten Erreger erkennen und merken sich diesen. Zwar dauert dies etwas länger und die Immunreaktion erfolgt verzögert, danach wird jedoch eine erworbene Immunität gegen den Erreger aufgebaut und dieser kann wiedererkannt und somit schneller und stärker bekämpft werden.
Sowohl das angeborene als auch das erworbene Immunsystem können wir durch unser Verhalten aktiv beeinflussen.

Folgende Faktoren spielen hier eine bedeutende Rolle:

Ausgewogene Ernährung/Ausreichend Flüssigkeit

Um für den Kampf gegen verschiedene Erreger gestärkt zu sein brauchen unsere Immunzellen die richtigen Nährstoffe. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist essenziell, damit unser Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, um die Schleimhäute in den Atemwegen feucht zu halten und so den Abtransport von Viren und Bakterien zu erleichtern.

Balance im Alltag/Stress meiden

Lang andauernder Stress wirkt sich besonders negativ auf unser Immunsystem aus. Es ist geschwächt, da sich unsere Immunzellen langsamer teilen und somit die Anzahl der Immunzellen sinkt und diese weniger effizient sind. Gönnen Sie sich immer wieder eine Auszeit, um Ihre Abwehrkräfte zu stärken.

Ausgleichende Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität ist sehr fördernd für ein intaktes Immunsystem. Menschen, die sich viel bewegen, sind generell seltener erkältet bzw. haben mildere Symptome als Menschen, die weniger körperlich aktiv sind. Frische Luft und eine natürliche Umgebung sind ebenfalls maßgeblich für unsere Abwehrkräfte. Auch im Winter sollte die Zeit im Freien und an der frischen Luft nicht zu kurz kommen.

Gestärkte Immunzellen

Damit unsere Zellen ihre Aufgaben erfüllen können, müssen sie gepflegt werden, damit sie gesund bleiben. Um sie dabei zu unterstützen, ist es wichtig, alten Zellabfall regelmäßig zu entfernen, indem man unter anderem genügend Wasser trinkt und ausreichend Sonnenlicht tankt.

Erholsamer Schlaf

Für ein gesundes Immunsystem ist genügend Schlaf essenziell. Schlafentzug macht den Körper anfälliger für Krankheitserreger, da die Zellen erschöpft sind und sich durch zu wenig Schlaf nicht vollständig erholen können.

Zu viel Schlaf (mehr als 9 Stunden bei Erwachsenen) ist jedoch nicht wohltuend für den Körper, sondern kann sogar begünstigend für eine Depression sein.

Mentale Achtsamkeit

Ein Bereich, der unser Immunsystems ebenfalls stark beeinflusst, ist unsere Psyche. Ist man mental nicht im Gleichgewicht, so ist man auch anfälliger für Krankheitserreger. Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören, denn oft können wir schon vor dem Ausbrechen einer Krankheit eine Veränderung in unserem Körper spüren.

Oft können wir schon vor dem Ausbrechen der Krankheit eine Veränderung in unserem Körper spüren. Deshalb ist es wichtig auf seinen Körper zu hören und Anzeichen wie Erschöpfung, schlechtem Schlaf oder depressiver Verstimmung mit Ruhe und Entspannung entgegenzuwirken.